Kleines Ofen-ABC
> Heiztüren mit Glaskeramik-Scheibe. Die Glasheiztüren ermöglichen den Blick in den Brennraum und auf das Feuer. Die hochhitzebeständigen Scheiben haben eine hohe Oberflächentemperatur (bis 400°C) mit starker Wärmeabgabe bzw. Strahlungsleistung an den Raum. Die Scheibenfläche ist deshalb überlegt auszurichten. Um die Wärmeabgabe über die Scheibe zu verringern, gibt es auch Glastüren mit 2 oder 3fach Verglasung.
> Ofenkachel. Die gepflegte Hülle eines Kachelofens, die die Architektur des Heizmöbels bestimmt. Kacheln sind keine Fliesen - bei Ofenkacheln handelt es sich um spezielle keramische Massen, welche den Wärmedurchfluss gleichmäßig steuern. Dies bedeutet, die Oberflächen dürfen nicht zu heiß werden.
> Ofensteuerung. Dient dem alleinigen Zweck in den jeweiligen Abbrandstufen die richtige Verbrennungsluftmenge zuzuführen. Wirkungsgrad und Emissionsverhalten werden dadurch optimiert und somit der saubere und komfortable Betrieb eines Holzofens erreicht.
> Putzflächen. Sichtflächen von Kachelöfen oder Kaminen können auch mit verputzen Schamottesteinen aufgebaut werden. Dazu sollte man wissen, dass diese Anlagen regelmäßig frisch gestrichen werden müssen, da sich hier deutliche Spuren von Rauch und Staub absetzen. Spezial-Verputze gibt es in allen Körnungen und Strukturen bis hin zum Glattspachtelputz.
> Schamotte werden im allgemeinen Sprachgebrauch häufig alle feuerfesten Steine und Ausmauerungen für Feuerräume und Speichermassen bezeichnet. Tatsächlich gibt es aber viele verschiedene feuerfeste Baustoffe, die sich durch unterschiedliche Qualitäten wie Dichte und Temperaturbeständigkeit unterscheiden und jeweils für unterschiedliche Einsatzzwecke verwendet werden. Das Wort Schamotte wurde angeblich im 18. Jahrhundert von italienischen Porzellanarbeitern in Thüringen verbreitet (sciarmotti, scarmotti), in Anlehnung an „Schärm“ oder „Scharm“, die thüringische Aussprache für „Scherben“. Wir verwenden in unserem Betrieb ausschließlich Schamotte von führenden Herstellern!
> Verbrennungsluft. 1kg Holz benötigt rechnerisch ca. 4m³ Verbrennungsluft. Gute Holzöfen werden mit einem doppelten Luftüberschuss, also 8 bis 10 m pro kg, Holz betrieben. Die exakte Einstellung der Verbrennungsluft ist maßgeblich für einen hohen Wirkungsgrad und geringe Emissionen verantwortlich. Die Verbrennungsluft muss nach erfolgtem Abbrand ganz geschlossen werden, da sonst die weiter durchströmende Raumluft bzw. Außenluft die Wärme wieder über den Kamin „abzieht“.